Donnerstag, 14. Mai 2009

25. Mai 2009: Ahnenverzeichnisse erstellen

Was versteht man unter einem Ahnenverzeichniss?
Ein Ahnenverzeichniss – wer kann sich genaueres darunter vorstellen??

Heinrich Bechtele kann es und er möchte sein Wissen gerne weitergeben. Tipps und Anleitung gibt es am

25. Mai 2009 ab 19.00 Uhr im Gasthaus Krone

Wie auch aus dem unten stehenden Gedicht „Brief an den Urgroßvater“ ersichtlich wird, ist es vielen ein Bedürfniss, ihren weiteren Generationen einen Stammbaum an die Hand zu geben.

Ansprechen möchten die Donauschwaben alle, die Interesse an der Erstellung eines Ahnenverzeichnisses haben, die auch für spätere Generationen Informationen über die gesamte Familie sammeln und richtig archivieren möchten.

Wir möchten mit dieser Veranstaltung nicht nur die ältere Generation, sondern auch die junge Generation ansprechen. Bitte nutzen Sie diese Chance!

Brief an den Urgroßvater
Urgroßvater, warum hast Du es mir so schwer gemacht?
Du hast gelebt und die Last getragen,
oft auch gejubelt in fröhlichen Tagen.

Deine Mutter hat Dich aufgezogen,
Dein Vater hat Dich auf den Weg gebracht.
Bist gewandert als stolzer Mann mit Frau und Kind durchs ganze Land. Hast Dich gesorgt, gekämpft, geblutet.
Hast geprägt einen Daseinssinn für Deine Nächsten bis zum Grabe hin.
Ich bin stolz auf Dich und Deine Taten, eines aber lässt mich raten:

Wo stammst Du her? Wo stand Deine Wiege?
Was hat Dir die Mutter erzählt von Ihren jungen Jahren?
Dein Vater lobte bestimmt die Tapferkeiten seines Vaters Vater!
Ich vom Knecht, vom König und Kaiser, von den Brüdern und Schwestern in der weiten Welt?
Und wie alles in jeder Zeit war bestellt?

Hier stehe ich und finde keine Spur, keine Kund, noch ein Stück Papier,
auch kein Grabstein mehr von Dir.
Du bist verblüht, verweht, verschwunden, vor dreihundert Jahren,
wer soll das bekunden?

Mein Daseinsfrieden findet keine Ruh.
Ich bin ein Mensch und will es wissen, wo die Kette ist gerissen.
Urgroßvater,
bis zu Dir bin ich gekommen, und dann ist mir alles ganz verschwommen.
Dein Glied fehlt mir und ich kann es nicht fassen,
dass Du mir nichts hast hinterlassen.

Keinen Nachweis, keine Spur von Deinen Taten.
Alles ist wie ein Traum und ein Rätsel zum raten.
Ja, mein Urgroßvater,
du hast es mir wirklich schwer gemacht,
weil Du im Leben nur an Dich gedacht.

Deiner Enkelkinder Kinder leben noch und fragen bei jedem Essen,
wer Du warst und was Du besessen.
Ich suche nach einer Antwort und muss bekennen:
Dein Ahnenglied fehlt, weil Du hast vergessen, weiterzugeben,
was Du besessen.